Apriltage (ohne Regen und Sturm gäbe es kein Leben)


Der April sehnte sich nach Sonne, nach Lachen, Kraft und Leichtigkeit. Und erst mein Herz. Ich habe alles versucht. Die Regenjacke festgezurrt, den Schal nicht mehr abgelegt, um dem Wetter zu trotzen. Wärmflaschen um den Bauch gebunden, um mein Innerstes zu wärmen und auch ein wenig die Wunden der letzten Wochen zu heilen. Goldgelbe Gardinen genäht, um jeden Schimmer Licht aufzufangen, den Raum in Gold zu hüllen und immer wieder Zitronenkuchen. Ich habe gehadert, weil ich es gerade nicht besser hinbekomme,  zu viel von mir (und meiner Familie) erwarte und die Kraft einfach nicht zu mir zurück findet. Dabei liegt genau darin der Schlüssel, nichts erwarten, annehmen, einatmen, ausatmen. Höre ich dieses Lied, verstehe ich alles ganz leicht. (Ach könnte ich Spanisch. Gefühlt geht es um die Kostbarkeit, die Schönheit der Welt und wie zerbrechlich alles ist.) – Genauso sieht es hier gerade aus.

Diese Bücher mochte ich. Sie waren mir gute Freunde in diesem Monat (und wurden mir alle von Freundinnen geschenkt oder geliehen) (Jahre mit Martha, Piccola Sicilia , Bittersüß)

Die Vögel, die pünktlich 5:00 Uhr das Leben besingen.

Paprikas in der Pfanne geröstet mit viel Olivenöl und Feta. Dazu ein paar Kartoffeln und von Griechenland träumen. Oder Milchreis mit Mandelmus und Zimt.

Voller Vorfreude auf den Podcast Echte Puppen meiner Freundinnen gewartet und beim Puppennähen gehört. Es geht um die Frage, ob man vom Puppenmachen leben kann und was Erfolg noch alles ist? Ich schätze jeden weisen Gedanken der Beiden, auch ihr Offenlegen, wo ich Wegschaue, ihr Blick auf die Puppen, die Menschen und die Welt. Vielen Dank!

Ein Riesendank an Kathleen. Sie erhellt meine Seele an jedem einzelnen Morgen, wenn ich mit ihr den Morgen mit Yoga beginne.

Farbfelder ausmalen – ebenso gut wie Meditation.

Zu diesem Lied mit ihm Tanzen, das war unser Wunsch vor der OP. Was für ein Glück wir doch haben.

Nähe ich ein Sonntagskleid für die Puppen, bleiben bei jedem Zuschnitt zwei Ovale übrig. Seit Jahren hüte ich diesen Schatz in einem großen Glas. Ist meine Tochter mit mir im Atelier, legt sie gerne Farbbilder damit. Nun haben wir einige als Patchworkkissen vernäht.

Ich liebe Mode. Im Geheimen träume ich von einer winzigen Kollektion (- leider bin ich keine Schneiderin).  In den Osterferien habe ich mit meinem Sohn einen Pullover geändert, der ihm nicht mehr gefiel. Angesteckt von seiner Energie der Jugend – für mich zwei ProbeBlusen genäht.

Meine Freundin in Pankow besucht. Es ist verrückt wie groß Berlin ist, wie lang der Weg, wenn einem zwei Busse davon fahren. Wie schön es war einfach nur zusammen Tee zu trinken.

Diese Filme geschaut – Erin Brokovich (meine Tochter entdeckt die Filme der 90iger und ooer Jahre, allem voran Julia Roberts), Die Ausgrabungen (Gibt es eigentlich schlechte Filme mit  Carrey Mulligan?) und Limbo ( Lang nicht ein so gutes Portrait über Flüchtlinge gesehen, ist aber auch sehr tief.)

Nun nähe ich aber erstmal Puppen weiter. Sie kommen versprochen noch im Mai, wie die Erdbeeren, der Flieder und hoffentlich mehr Sonne.

Eure Julia

 

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