November – und Dezembertage

Oh November und Dezember – wo eilt ihr bloß dahin? In 12 Tagen ist schon Weihnachten. Es war wie immer viel los hier, Kleines und Großes, Schönes und Doofes, Geburtstage, Hochzeitstage, Müdigkeit, Zahnarzttermine, Konzerte, Puppen und Begegnungen. Und das alles gedrängt in diese letzten zwei Kalenderblätter vom Jahr 2017. Wo das Licht wie am Ende einer langen Kerze erlischt.

Diese Momente bringen mich von Innen zum Leuchten und ich spüre Dankbarkeit für alles was da ist.

Ihr gemalter Wunschweihnachtskalender. Einfach einen Finger auf die Zahl und los gehen die Wünsche ins Universum. Morgens bin ich oft zu müde wenn sie auf mein Bett springt und mir alle ihre gebastelten Kalender hinhält. “Los Mama , mach auf wünsch Dir was ….” – wenn ich am Tag an mein Mädchen und diese Wünsche denke, sind sie alles.

Lauras Weihnachtsbilderkalender  – wie ein kleines GuckLoch in einem beschlagenem Fenster. Zu ihr mitten ins Wohnzimmer.

Die Tage am Meer mit meiner Schwester – ich weiß nicht was schöner war, die Ostsee, das viele Yoga, oder mit ihr bis in die Nacht im Doppelstockbett zu liegen, sie erzählt mir von ihren Geschichten, Träumen und jede Menge Filmzitate – ganz wie früher.

Der Mann der plötzlich in meinem Atelier steht. Ich weiß nicht ob er 65, 70 oder 80 ist. Er hat warme braune Augen, eine Cordmütze über beide Ohren und erzählt mir davon, dass er jeden Tag die Puppen bestaunt und jede noch so kleine Veränderung in meinem Fenster sieht. Ein neuer Stern, ein Kleid , zartweiße Amarylisblüten…Ich sehe nur sein leuchten und weiß wieder wie gut es war genau an diesem Ort meine Türen zu öffnen.

Unsere Jungs  “Siri, was wünscht Du Dir vom Weihnachtsmann…?”

Eigentlich wollen wir jeden Tag die vielen Weihnachtsbücher anfangen, doch sie ist so verliebt in dieses MärchenBuch (es gibt es nur noch antiquarisch).

Es gibt wie jedes Jahr den Sternenkalender und die Makronen. Nur das ich noch keine Makronen gebacken habe, jeden Tag nehme ich es mir vor. Dann ist es zu dunkel, die Eier sind aus oder ich bin zu müde. Die Schokolade, aus denen die Makronen entstehen, macht die Kinder ganz genauso froh – und es muss nicht alles perfekt sein. Auch das lehrt mich das Leben jeden Tag. Falls ihr aber noch diese schokoladigen Makronenberge backen und verschenken wollt, hier ist das Rezept.

Jedes Jahr in der Adventszeit die Nussknacker puzzeln.

Kerzenschein morgens zum langsamen Wachwerden und abends zum Buchlesen. 16 goldgelbe nach honigduftende Teelichter. Einfach so in meinem Briefkasten. Damit es nicht zu dunkel wird am Jahresende! So eine Goldpost muss von Maria sein. Danke!

Eure stürmischen Puppenkäufe. Das macht mich wahnsinnig froh!

Sonnags noch vor dem Frühstück durch die Wuhlheide laufen, die Nase im Wind und dieser Weg nur für mich allein.

Ich habe ganz spontan entschlossen letzten Freitag mit zwei Frauen Weihnachtspuppen zu nähen. Weil man einfach im Dezember Puppen nähen muss. Für die Kinder! Und Glück sich so leicht verdoppeln lässt. Ihre Freude an diesem sonnigen Dezembertag strahlt mitten in mein Herz zurück. Nächstes Jahr gibt es wieder mehr Kurse, versprochen.

Das Schönste zum Schluss. Der Abend mit meiner kleinen Schwester im Funkhaus. Ein einfacher Mittwoch, der sich zu einem der schönsten in diesem Jahr verwandelt. Es gab nur noch sie, mich und Lambert.  Diese Musik, die mich nun durch die dunklen WinterTage trägt. Höre ich sie, wird mein Herz warm und alles andere kann warten.

Lasst es Euch gut gehen, Eure Julia

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