Sommer, Sonne, Meer
Eigentlich ist es langweilig immer an den gleichen Ort zurückzukehren. Gibt es doch unzählig schöne Orte auf unserer Erde. Das stimmt. Und doch fühlt es sich für uns 5 genau richtig an um aufzutanken. Einfach dem Berliner Alltag den Rücken kehren – besonders wenn große Umbauten im Hause anstehen und einem kurz vor Schluß die Puste ausgeht. Kaum umarmt einen dann die warme Sonne, ist man angekommen und kann eintauchen in den Urlaub, das Meer oder den Stapel Bücher. Man weiß wo es den besten Kaffee gibt, wann der Bus fährt oder nicht, das Schiff anlegt, wohin man wandern kann, wo die beste Stelle zum Versteckspielen ist und wo man Ostereier suchen und finden kann. Der Alltag ist einfach – aber reich. Am schönsten ist das viele Lesen und das Ausschlafen wie man es nur in den Ferien darf. Schnell vergehen diese 2 Wochen Leichtigkeit. Felicitas nimmt uns zum Abschied in die Arme und fragt, ob wir wiederkommen. Immer wieder! Letztes Jahr haben wir den unvergleichlichen Mandelkuchen mitgebracht, dies Mal Coca de Trampò- eine mallorquinische Spezialität, die ich ganz bald nach backen möchte. Sollte sie glücken, schicke ich Euch das Rezept.
“Mama warum wohnen wir nicht am Meer?” Ja, verdammt warum wohnen wir nicht dort wo das Glück uns zu Füßen liegt, das Licht heller strahlt, die Zitronen nach Sommer duften, und man zu jeder Tageszeit ins Meer hüpfen kann? Vielleicht weil dieses Glück wohl dosiert werden muss, damit der Zauber anhält.
Noch frühsommerberauschte Grüße Eure Julia
PS. Streit und Unfug gibt es dort natürlich nicht weniger als zu Hause, aber unter blauem Himmel geht doch vieles leichter 🙂 mit Musik sowieso immer!