Septembertage

Ich versuche Erinnerungen zu bewahren. Und Schönes vom Alltag zu hüten – wie kleine Schätze. Das Gehirn merkt sich von Natur aus sowieso lieber die unguten Dinge, das Schwere und Doofe, als Überlebensschutz, um uns vor ähnlichen Situationen, Gefahren und Katastrophen zu bewahren. Ein Grund mehr, sich an das Leichte und oft sehr Gute im Leben zu erinnern.

Herbsthimmel an goldenen Morgen.

Sonnenwarm und frisch.

Oder aber stürmischkalt und nass.

Birnensüß.

Verwehte Blätter.

Taschen voll Kastanien.

Das Knacken von Eicheln unter meinen Schuhen.

Leuchtendes Hagebuttenrot und schneeweiße Knallerbsen.

Alle Tapeten im neuen und doch so alten Haus Schicht um Schicht zu lösen.

Wenn die Kraft durch zu viel Krach, zu viel an Allem plötzlich nachlässt. Und dann unverhofft viel Post in meinen Armen landet. Ein Paket aus dem fernen Bristol und eines aus der Schweiz – Dank Marias Superaktion weht ein Stück mehr Liebe um den Erdball. Und ein ExtraherzensGruß von meiner Freundin. Tut verdammt gut. 1000Dank!

Die Tage werden wieder langsamer.

Mich durch den Herbst kochen. Immer zuerst mit Erntedanksuppe und dass hier – sieht sehr lecker aus.

Pulloverwärme und endlich das Stirnband vom letzten Jahr zu Ende stricken.

YogiTee und Sonntagskaffee.

Der Puppenkurs tat wieder doppelt gut. Wenn ich Euch bei Euren ersten Puppen begleiten darf und zeige, wie aus Wolle Schritt für Schritt ein kleiner Mensch erwacht. Und dann Euer Strahlen – macht mich mindestens genauso froh. Danke für Euer Vertrauen. Wenn ihr auch mit mir nähen wollt, schreibt mir. Ich freue mich auf Euch.

Benedict Wells liest aus seinem neuen Buch. Wie schön es ist, vorgelesen zu bekommen. Die Geschichte Hunderttausend, mochte ich sofort.

Lesen bis die Augen zufallen. Oder das Kerzenlicht erlischt. Die Nacht beginnt.

Reinfallenlassen in warme Betten und gute Träume, vielleicht noch diesen Song (mit einer warmen Umarmung nach Frankfurt).

 

 

Und 5 Dinge, auf die ich mich im Oktober freue.

Ich freue mich auf diesen Film und diesen.

Diese Ausstellung möchte ich unbedingt sehen – vielleicht mit meinen zwei Schwestern.

Ein Besuch bei Rejane im Atelier. Ein Keramikkurs – solange schon auf meiner Wunschliste.

Eine geschenkte Stunde. Nichtstun.

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