Mai, was bist Du schön!

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Ich mag das Leichte am Mai. Alles ist möglich. Unmögliches anpacken, lange aufbleiben, Pläne schmieden. Und wenn’s nicht klappt, legt man sich einfach ein Stündchen in die Hängematte. Der Mai duftet nach Flieder und frisch gemähtem Gras, nach Gurkenstulle am See und Rhabarberkompott mit Vanilleeis. Vielleicht noch spontan den Grill anwerfen und ein paar Freunde einladen. Dazu eine Brause aufs Leben. Die Luft ist weich und warm. Und es könnte nicht schöner sein. Nur das irgendwann auch dieser endlos helle Monat zu Ende geht.

Maifreuden

Der Berliner Kneipenchor – der Tipp kam von meiner kleinen Schwester, klar! Man muss sich nur aufraffen und rein ins Berliner Leben stürzen.

Ein Familienausflug mit Picknick in der Schorfheide. Oma, Opa, Onkel, Tante und die Cousins – erstes Anbaden und Kanufahren an einem geheimen See, bis das Boot kentert – danach waren die Jungs glückselig wie schon lange nicht mehr. Quicklebendig und aufgefüllt mit Abenteuer – ich glaube, das ist es was sie brauchen.

Erdbeeren zum Frühstück, einfach Erdbeeren pürieren und unter Schlagsahne heben, dazu Hirsebrei – ein kleiner Traum am Morgen besonders Montags (dieses feine Frühstück gab es beim letzten Puppenkurs und ich konnte gar nicht genug bekommen – Danke Isa, für mein neues Lieblingsfrühstück)

Jede Woche Besuch. Jede Woche Kuchen. Erst aus Frankfurt, dann London und Regensburg. Sind sie erstmal da, ist es, als wären sie nie weg und sind sie wieder weg, merke ich, wie doll sie mir fehlen.

Ein Frühstück mit ihr. Einen Kaffee und noch einen und sich endlich mal wieder gegenseitig auf die Schultern klopfen, wenn einem im Alltag mit 3 Kindern und dem ganzen Gepäck mal die Puste ausgeht.

Pfingstrosen

Dieser Film!

Eis! Endlich hat das Prinzenviertel einen Eisladen. Gurke schmeckt nach Frühling. Schokolade nach Feierabend.

Wasserbomben.

Spontanes Tischtennis gegen Matheblockaden.

Mein Großer auf einer kleinen Bühne. Zu seiner ersten Theatervorstellung. Da klopft das Mamaherz.

Abendbrot im Casa di Legno mit Blick auf das alte Riesenrad im Plänterwald.

Einfach mal die Füße in die Spree baumeln.

Kanubauen für die Schule. 3 Wochenenden und viel, viel Präzision! Ein Papa – Sohn Projekt. Mit Abendgold am Himmel, Lobeshymnen und stolzester Brust schippern sie über die Spree.

Benedict Wells am Abend. Eine Verabredung auf die ich mich jeden Tag freue,  Feierabendglück – es naht die letzte Seite auch wenn ich immer langsamer lese.

Und natürlich Puppen. Die letzten Beiden fliegen einmal über den Ozean, nach Amerika zu einer Familie mit 6 Mädchen und 2 Jungen – ich kann das gar nicht glauben und packe viele KraftMantras für die Mama dazu.

Ein Mann reist durch die Welt und tanzt mit allen zusammen – immer wieder! – Für einen Moment scheint alles gut auf der Erde.

So wünsche ich mir das, nicht nur im Mai. Genießt all das Schöne!

Eure Julia

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