Februartage
Man gewöhnt sich an so Vieles – ohne sich daran zu gewöhnen. So in etwa fühlte sich der Februar an. Auch wie in Zeitlupe. Der Schnee und das Eis haben Corona einen kurzen Moment weggeschoben. Sanft zugedeckt und in eine helle Wolkendecke gehüllt. Es war herrlich. Und wie froh plötzlich das Leben wieder war. Alles ging mühelos, fast leicht, mit Schlitten an der Hand. Dann schmilzt alles von einem Tag auf den anderen. Weil ich selbst schon sehr müde bin – warte ich einfach auf den Frühling. Die Morgensonne wird wirklich heller. Nun blinzeln zart die ersten Krokusse aus der Erde. Die Vögel zwitschern selig dem Leben entgegen. Sobald die Sonne am Himmel auftaucht, strahlt mein Kopf.
Dinge, die mir der Februar geschenkt hat:
Bananabread backen ( auch für Frieden in der Familie) und ofenwarm löffeln. (6 -8 Bananen, 150g Butter, 50g Zucker, 2Eier, 340g Dinkelvollkornmehl, 2 TL Backpulver auf Wunsch eine Handvoll Walnüsse/ oder dunklen Schokobruch obenauf – 40-45 min backen )
Wenn die Kochideen ausgehen: Ein Hoch auf einen Topf Spaghetti und Tomatensauce oder ein Erdnussbutterbrot mit Honig.
Mit ihr dieses kluge und herzwarme Buch über Freundschaft gelesen. Und uns dabei so sehr nach Schwimmbad und Eis gesehnt. Mein Sommer mit Mucks.
Darüber immer wieder lachen.
Das erstaunliche Leben von Walter Mitty. Ich schaue ihn immer wieder gerne. Und träumen ist gerade überlebenswichtig.
Das neue Buch von Benedict Wells begonnen. Und ich freu mich jeden Abend auf Sam und seine Freunde. Und diesen Termin im Kalender eingetragen.
Wenn nichts mehr geht: Singen! I choose to live in love.
Bunte Socken überstreifen. Oder diese hier stricken.
Dieses Lied hat mir meine Freundin F. geschickt, als der Himmel grau war wie Asphalt.
Eure Julia