Es ist schön Projekte zu beenden. Besonders, wenn man sie wie ich nach langer Hände Arbeit in die Arme kuscheln kann. 12 scheinbar gleiche Puppen und doch hat jede ihren ganz eigenen Kopf. Für diese Puppen ist die Reise noch lange nicht zu Ende. Sie fliegen in diesen Tagen nach Japan. Dort werden sie  von Fuko eingekleidet und von Yasuyo liebevoll verpackt, um dann an all die ausgelosten Familien verschickt zu werden. Manchmal bekomme ich Fotos geschickt und kleine Geschichten von den Familien erzählt. Manchmal höre ich nichts aus der Ferne. Und es ist gut so. Weiß ich doch, das die Puppen irgendwo auf dieser Welt in warmen Kinderarmen ruhen.

Ich wünsche den Puppen eine gute Reise, ein warmes Ankommen und danke meinen japanischen Freundinnen, die mir im Laufe der Jahre so sehr ans Herz gewachsen sind.

PS. Luftküsse an mein Schwesterherz, die mir mit Aufheller und Erfahrung, trotz Regen und Gewitterwolken, ein goldenes Bild gezaubert hat. Bald wird der Wunsch wahr – ein großes helles Atelier, viel Platz für Kreativität und wir mitten drin. Ich muss es mir nur immer wieder erzählen und ganz besonders golden ausmalen.

Eure Julia