Januarliebe













Die Zeit vergeht. Auch wenn man es langsam angehen lässt. Der Januar brachte endlich Schnee und unverhofft zugefrorene Seen in Berlin. Und dann kam endlich La La Land ins Kino.  Das war mein Januar:

Mit meiner kleinen Schwester einen Samstag in Mitte verbummeln, erst in die Boros Sammlung, dann zu Zara. Nächsten Monat wollen wir zu Robert Doisneau. Unbedingt!

Eine Puppe für ein kleines WinterMädchen genäht, dass im Januar ihren 1. Geburtstag gefeiert hat und mir ganz besonders doll am Herzen liegt. Auch wenn uns 568 Kilometer trennen.

Natürlich war ich auch in La La Land. Mit Ihm. An unserem Donnerstag. Kaum sitze ich im Sessel, wird mir ganz warm. Ich tauche ab, ganz tief ins Glück, lass mich mitnehmen, von der Musik, den Farben und den Träumen.  Mein Großer fragte morgens: “ob wir aus dem Kino geschwebt sind”, dass habe er im Radio gehört – oh ja dass sind wir. Wahrscheinlich mag ich den Film so, weil ich selbst so eine große Träumerin bin. Ein Liebesbrief ans Leben!

Meine Schlittschuhe im Keller gesucht und gefunden. Sie fahren so gut wie damals vor 25 Jahren, als ich sie geschenkt bekam. Zwei Tage auf dem Müggelsee schlittern, lange hatte ich nicht mehr so rote Wangen vor Glück.

Die Jungs wollten gleich Schlittschuhe, Eishockeyschläger oder doch lieber ein Segelboot mit Kufen. Gut wenn man noch Träume hat.

Ich komme vom Schrippen holen. Und es läuft laut Best of Bowie, dazu eine große Tasse Kaffee und keine Pläne. Das ist Wochenende!

Außer im Bett bleiben und lesen.

Wintersonne im Atelier.

Eine Packung Salmiak in der Manteltasche. Für lange Spaziergänge. Und lange Warteschlangen an der Post. Erinnerungen an Kindertage.

Der Abend als wir im Bett liegen, die Fenster weit offen, weil es wieder schneit und innerhalb von 5 Buchseiten ist unser Mini unter einer Schneedecke verschwunden.

Die Tage mit ihr im Atelier. Ich wollte endlich wieder loslegen nach der langen Weihnachtspause. Ich hatte unzählige Ideen im Kopf und die 2. Januarwoche fest geplant – nur für freie Arbeiten. Und dann dann kam es wie immer anders. Ein krankes Mädchen hüten und die Schmerzen einfach nicht wegstreicheln können. Dann ist sie endlich überm Berg. Ich versuche konzentriert zu arbeiten. Sie fragt alle 5 Minuten: “was kann ich machen, mir ist so langweilig!!!”. Dann findet sie den alten Puppenarm im Mülleimer und näht mir diese kleine Glückspuppe.

Gott sei Dank hat irgend jemand Eierkuchen erfunden.  Klar sind nicht alle Tage Eierkuchentage, voll Friede und Freude. Aber sie helfen wirklich verlässlich genau an solchen Tagen, die nicht so hell sind, an denen man sensibler ist, als man mag oder mitten in fiesen Geschichtshausaufgaben fest steckt.

Der Schneemann – am Ende der Strasse, der größer ist als ich. Er lacht mich immer an – morgens auf dem Weg zur Arbeit.

Der erste Strauß pinke Tulpen!

Und immer wieder Musik!

 

Warenkorb0
Es sind keine Produkte in deinem Warenkorb!
Weiter einkaufen
0