Himmelblau was für eine Farbe, das weite Meer, die blaue Stunde, wenn ich mit ihm viel zu lange auf der Treppe sitze und vom Urlaub träume und Berlin langsam dunkel wird. Die tiefblauen Augen meines Sohnes. Mein neuer waschblauer Sommerrock, in den ich so verliebt bin, und ihn sogar nass von der Leine nehme. Der Blick in den Himmel, wo keine Wolken sind – endlich ist er da der Hochsommer.

Schönes Blaues!  Falls die Tage am Meer noch auf sich warten lassen.

1. Ein Ring, vielleicht mag ich ihn so – weil er mich an Griechenland erinnert mit seinen kleinen blauweißen Steinen – damals im Sommer ’98

2. Ein Kleid für sie, weil sie heimlich immer meine probiert. Und sie nach den Windpocken gefühlt 10cm größer ist.

3. Für meinen Großen. Er will partout keinen Sonnenhut tragen – schon gar nicht eine Schiebermütze. Wie wär’s mit diesem?

4. Jeansblaue Schuhe zu roten Nägeln. Solche hätte ich gerne.

5. Mein Mittlerer wünscht sich für den Urlaub eine neue Schiebermütze. Das freut mich! Gerne aus hellem Jeans.

6. Das Meer für ihn.

Noch wartet eine Puppe auf meinem Arbeitstisch, dann gehts aber auf ins Wochenende. Das Wochenende ist schon wieder voll –  voll von Schönem – klar- nur viel! Geburtstage, Schulfeste, Sommerkonzerte, Sommerfeste – dabei wollen wir manchmal doch lieber Blau machen und an den See radeln. Nur wir 5 mit Kirschen im Gepäck und einem Berg Eierkuchen. Aber vor den Ferien ist es wie vor Weihnachten, alle Treffen sich ein letztes Mal, Danken +Herzen einander, man grillt, feiert unzählige Abschiede, als wenn man für Jahre auswandern würde. Aber irgendwie gehört sie dazu diese hektische Zeit, um dann endlich mit voll gepackten Taschen Berlin den Rücken zukehren.

Bis dahin sind es aber noch 2 Wochen. Also trage ich weiter meinen blauen Rock und sehne mich nach Azurro und Tage am Meer.