Ich bin ein wenig abgetaucht. Entweder stopfe ich Puppen oder ich backe mit den Kindern – gleich nach der Schule im Schichtwechsel. Mit Dreien macht das dreifach Spass. Solange man gute Nerven hat. Den Boden muss man ja sowieso wischen. Leider habe ich in diesen Tagen keine gute Nerven und auch die Geduld kommt und geht. Bestimmt liegt das an der Dunkelheit. Das merke ich gerne und oft beim Backen. Der größte Spass für die Kinder ist ja so viele Plätzchenformen wie möglich auszuprobieren. Nicht ordentlich am Rand. Nein –  beherzt in die Mitte und noch eins. Ich dagegen mag es ein ganzes Blech Herzen auszustechen. Ganz ordentlich nebeneinander. Je weniger ich den Teig neu ausrollen muss, desto stärker werden meine Nerven. Mein Mittlerer hatte eine Idee – eine Gute  – um meine Nerven zu schonen und mir Lust aufs backen zu machen. So kam das mit dem Teig und den alten Gläsern. Teig kneten. Nix ausrollen. Nur kleine Kugeln formen. Eine Glas mit Bodenstern langsam auf den Teig stempeln. Ein Schnapsglas zum Ausstechen. Und nun in Geduld üben. Stern um Stern füllt sich langsam das Backblech. Gutes braucht Zeit. Dann einen Tee trinken und von den warmen Plätzchen naschen. Die Kinder glücklich und die Mama auch.

Und die Puppen? Viele liegen hier und viele noch vor mir. Ich denke viel an Weihnachten und die Kinder, die ein Puppenpaket von mir bekommen.

Zwischendurch kommt meine Tochter ins Zimmer. Vor lauter Puppen, sieht auch sie nur noch Puppen. Mama ich möchte Puppen. Nicht eine: “Viele! Und Zwingelinge. Und ein Puppenhaus, ein Barbiehaus, und wenn es geht noch ein Rotkäppchenhaus.”

Ich bin gespannt welche Herzenswünsche sich erfüllen!

Euch eine schöne Woche – auch oder gerade mit der Dunkelheit!

Eure Jule